Samstag, 17. März 2007

Einkaufen in UK

Um überhaupt einkaufen zu können, braucht man erstmal Geld. Zumindest der Geldautomat auf dem Campus hier in Guildford erinnert mich aber eher an einen Spielautomaten. Zunächst sticht der altmodische Grün-Monochrome Bildschirm ins Auge. Nachdem der Automat die Karte geschluckt hat, fängt er auch schon an zu piepsen. Der Rest ist eigentlich noch ganz normal aber wenn er die Karte wieder auswirft piepst er solange bis man die Karte zieht wie verrückt. Nachdem das Spiel soweit mitgespielt hat kommt man zur Gewinnausschüttung - äh - der Auszahlung. Diesmal piepst das Ding allerdings etwas anders - hab ich den Jackpot geknackt?

Beim Einkaufen im englischen Supermarkt Tesco, der 7 Tage die Woche 24h lang geöffnet hat, ist mir ein Unterschied zu Deutschland aufgefallen. Ich meine jetzt nicht dass die Chips-Tüten größer sind und das Kuchenregal tonnenweise süsse Backwaren enthält. Nein, es ist die freundliche Gemütlichkeit an den Kassen. Auch in anderen Läden ist mir zunächst aufgefallen, dass es hier scheinbar keinem etwas ausmacht, sich an einer Schlange anzustellen und zu warten. Und selbst wenn die Schlange noch so lang ist, es wird immer gewartet, bis der vorherige Kunde seine Sachen brav eingetütet und bezahlt hat. Mit einer Seelenruhe sitzen die Verkäufer und Verkäuferinnen auf ihren Stuhl und warten bis die Waren verpackt sind, bevor sie abkassieren. Manchmal helfen sie einem auch. Der nächste Kunde wartet so lange.
In Deutschland ist das unvorstellbar. Da würde man den Verkäufer eine lahme Gurke schimpfen.

Ich hab mir heute übrigens eine Mischpackung Kartoffelchips gekauft. Darin enthalten sind die Sorten Cheese&Onion (Käse & Zwiebel), Ready Salted (gesalzen), Salt&Vinegar (Salz und Essig - das machen die also nicht nur an Pommes Frites), Smokey Bacon (geräucherter Schinken), Roast Chicken (Hähnchen) und Lamb&Mint (Lamm und Minze).
Bisher hab ich nur zwei Sorten ausprobiert aber Lamm mit Minze schmeckt gar nicht mal so schlecht.

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