Sonntag, 27. Januar 2008

Das Dschungelcamp ist vorbei....

Das RTL-Prominenten-Dschungelcamp ist nun wieder vorbei und Ross Anthony ist der Sieger. Hurra! Egal...
Ich fand es trotzdem recht lustig anzuschauen, denn eigentlich finde ich dieses Konzept ganz interessant. Immerhin sind die Promis keine Medien-Neulinge. Und trotzdem unterliegen alle der Gruppendynamik. Deswegen finde ich es falsch, das Dschungelcamp als einen traurigen Höhepunkt im Privatfernsehen zu bezeichnen.
Sicher, das war keine Hochkultur an Unterhaltung und wenn die Sendung keine Kritik eingefahren hätte, dann hätte mich das auch gewundert. Aber dass ausgerechnet Polylux im FIGHTCLUB mit so großen Geschützen auffährt ist verwunderlich. Natürlich kennen wir den Fightclub und dessen Intention. Er will provozieren und eine muntere Diskussion auf den Seiten von Polylux anregen und Polemik und Übertreibung sind die Regel.

Im Fightclub wird auf der Contra-Privatfernsehen-Seite von Volksverdummung gesprochen. Als Beispiele werden unter anderem diejenigen Unterhaltungssendungen angeprangert, die um die Mittagszeit laufen. Und ich stimme zu, dass das Privatfernsehen um die Mittagszeit schlecht ist. Aber zu diesen Zeiten ist die Qualität auf den öffentlich-rechtlichen Sendern auch nicht besser. Dabei gibt es Alternativen. Dabei handelt es sich nicht um Unterhaltungssendungen sondern um Edutainment. Für meine Lieblingssendung nano oder auch LexiTV und Planet Wissen wird meiner Meinung nach eh zu wenig Werbung gemacht. Aber nur diese Art von Sendungen machen heute im Tagesprogramm (vor 20:00 Uhr) den Unterschied zwischen den Fernsehsendern aus. Diese echten E-Alternativen zum Unterhaltungsprogramm laufen aber in den dritten Programmen, sowie 3Sat, Arte, etc. ARD und ZDF senden um auf diesem Sendeplatz auch nur ein "Weichspülprogramm", welches auch nicht besser ist, als die Talkshows der Privaten.

Zugegeben, für den Pro-Privatfernsehen-Beitrag im Fightclub kann ich auch nicht voten. Aber ich finde, dass es dazu bei Polylux gute Kommentare gibt.
Ich frag mich eh, warum man so übertreiben muss, wenn man eine ernste Diskussion führen will. Der Fightclub will polarisieren, aber warum tut er das mit solchen mitteln? Die Argumentation ist so daneben, wie die endlose emacs vs vi Debatte. Anstatt hier tatsächlich mit sachlichen Analysen und einer Fülle von Argumenten zu kommen, haben die Leute vom öffentlich-rechtlichen Fernsehen es bevorzugt, geradezu kindisch auf das Privatfernsehen zu schimpfen.

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